Alle Jahre wieder zieht es mich zur Essen Motorshow, so auch in Diesem.
Vorweg sei erwähnt das Tuning im Allgemeinen zunehmend weniger mein Interesse weckt. Neben ein paar wenigen „Aha-Momenten“ überwiegt bei mir doch mittlerweile das blanke Entsetzen darüber, was man einem Auto nicht alles antun kann. Aber wie heißt es so schön in meiner Heimat Köln: „Jeder Jeck ist anders“ 😉 . Für mich waren der Stand von Škoda Auto Deutschland sowie die Oldtimerhalle noch mit am interessantesten. Hinzu kam dann noch das Angebot an Werkzeugen was für die Werkstatt ganz von Vorteil sein kann.
Škoda nutze die Messe um einige Premieren zu feiern. So wurde erstmals der Fabia³ Combi in Deutschland offiziell gezeigt. Ein durchaus gelungenes Auto mit viel Platz im Koffer- sowie auch Innenraum.
Die Motorsport Abteilung zeigte eine Vorschau auf den neuen Fabia Rallyewagen nach R5 Reglement. Die nah am Endergebnis orientierte Studie gibt einen Ausblick auf den Rallyewagen, der in den nächsten Jahren an die Erfolge des S2000 anschließen soll. Bereits kurz nach der Veröffentlichung der ersten Pressebilder des neuen Fabia III sind im Netz bereits die ersten Videos von Testfahrten des lang erwarteten Rallyeablegers aufgetaucht. Škoda arbeitet mit Hochdruck daran den neuen Flitzer im nächsten Jahr auf die Rallyestrecken dieser Welt los zu lassen.
Des Weiteren waren auf dem Messestand die Studien vom GTI Treffen am Wörthersee 2014 zu sehen. Darunter der Yeti Xtreme, Citijet sowie die Sport Version des Rapid Spaceback.
Mal sehen ob es auch im nächsten Jahr noch einen Grund gibt zur EMS zu fahren. Viel mehr freue ich mich wieder auf die Techno Classica im Frühjahr.
Neben den hier gezeigten Neuheiten bei Škoda hab ich auch noch ein paar Bilder mehr gemacht die ihr wie immer in einer eigenen Galerie finden könnt.
Bei unserem kleinen Urlaub in Škodas Heimat waren wir leider zu früh dran, als das wir eines der brandneuen Rallyemodelle hätten mitnehmen können. Nun ist er aber auch bei mir angekommen.
Das Objekt der Begierde ist der 1977er Škoda 130RS Rallye Monte Carlo in 1:18.
Das Modell ist von den Firmen FOXtoys und AIR DESIGN als Kleinserie erdacht und in den Verkauf gebracht worden. Bereits zur Spielwarenmesse in Nürnberg im Frühjahr wurde das Modell offiziell angekündigt, welches vom Start weg in unterschiedlichen Ausführungen Angeboten wird. Hierzu gehören auch ganz unlackierte Versionen die, die Möglichkeit bieten sich sein Modell individuell zu gestalten.
Nun aber zu meiner Startnummer 44. Die Miniatur kommt ohne bewegliche Türen und Klappen daher, was bedingt durch die Kleinserie nichts unüblich ist und die Spaltmaße so auch sehr filigran ausfallen lässt.
Ausgeliefert wurde das Modell mit einer Grundbedruckung ohne Nummern, Fahrer und Sponsoren. Ein passender Satz Aufkleber wird dann dem Paket beigegeben und man kann sich selber beim Bekleben austoben.
Am auffälligsten an dem Modell ist sicherlich der „Tannenbaum“ an der Front, wie die Rallyescheinwerfer auch liebevoll genannt werden.
Hinzu kommt der außen am Wagen montierte Auspuff. Die Leuchten sind einzeln eingesetzt und gut verarbeitet.
Jetzt hab ich doch den 20. Geburtstag des Felicia verpasst und reiche diesen Text nach.
In Mladá Boleslav am 17. Oktober 1994 gestartet liefen bis zum Jahr 2001 in den Werken Mladá Boleslav, Vrchlabí und Kvasiny insgesamt rund 1,4 Millionen ŠKODA Felicia in den Versionen Kurzheck, Combi, Pick-up, Vanplus und Fun vom Band.
Felicia Limousine im Škoda Museum
Beginn einer neuen Ära
Im April 1991 besiegelten ŠKODA und der Volkswagen Konzern ihre neue Verbindung. Unter dem Dach von Europas größtem Fahrzeughersteller begann der rasante Aufstieg von ŠKODA zu einer international erfolgreichen Marke. Bereits kurz nach der Vertragsunterzeichnung starteten die Arbeiten für ein neues ŠKODA Modell mit dem Namen Felicia.
Mit dem Startschuss für den ŠKODA Felicia hielten moderne, westliche Produktions- und Qualitätsstandards Einzug bei ŠKODA. Die Entwicklung erfolgte auf Basis des Vorgängermodells ŠKODA Favorit, allerdings nahm ŠKODA mit Unterstützung des Volkswagen Konzerns erhebliche Veränderungen hinsichtlich Design, Verarbeitung, Technik und Produktionsmethoden vor. Am 17. Oktober 1994 um Punkt 10.20 Uhr lief der erste ŠKODA Felicia der Serienproduktion von den Produktionsbändern in Mladá Boleslav.
447 Liter Kofferaum konnten beim Combi auch mit der Mittelklasse ohne Probleme mithalten.
Als Felicia Basistriebwerk kam zunächst ein Benzinmotor mit 1.289 cm3 Hubraum in zwei Leistungsvarianten 40 kW und 50 kW zum Einsatz, so wie mein erster Felicia Combi ihn auch hatte. Ab 1995 folgte der aus Golf und Polo bekannte 1,6-Liter-Benziner mit 55 kW Leistung und ein 47 kW starker 1,9-Liter-Dieselmotor im Angebot.
Bilder aus Vrchlabí 25.05.1998 Da könnte auch schon vielleicht mein Felicia FUN dabei gestanden haben?
Knapp ein Jahr nach der Einführung der Kurzheck-Version erweiterte ŠKODA die Felicia Baureihe. Ab Juni 1995 überzeugte der ŠKODA Felicia Combi als geräumiger und praktischer Familienwagen. Bereits kurz nach der Combi-Vorstellung startete der Hersteller im August 1995 im Werk Kvasiny die Produktion einer Pick-up-Variante (einschließlich der geschlossenen Ausführung Vanplus). Später gab es auf Basis des ŠKODA Felicia Pickup den für den Freizeiteinsatz konzipierten Ableger ŠKODA Felicia Fun. Zumindest die Endmontage des Felicia Fun erfolgte aber wiederum im Werk Vrchlabí wie man auf den ausgegrabenen Fotos aus meinem Archiv sehen kann.
Zudem wurden rund 18.500 Einheiten der Pick-up-Variante unter dem Namen Volkswagen Caddy produziert und verkauft um einen offen Pick Up als Alternative zum immer geschlossen Caddy auf Polo Basis anbieten zu können.
Erfolge im Motorsport
Škoda Felicia Kit Car
Auch im internationalen Motorsport mischte der ŠKODA Felicia erfolgreich mit. Drei Saisons lang war das Modell von 1995 bis 1997 bei der Rallye-Weltmeisterschaft im Einsatz. Bereits in der ersten Saison landete der ŠKODA Felicia Kit Car auf Platz drei in seiner Klasse. Im Cockpit saßen die Fahrer Emil Triner und Pavel Sibera. 1996 erreichte der Fahrer Stig Blomqvist im ŠKODA Felicia einen sensationellen dritten Platz in der Gesamtplatzierung bei der britischen RAC Rallye. 1997 schließlich wurde der ŠKODA Felicia sogar Zweiter in seiner Klasse der Rallye-WM. Anschließend betrieb ŠKODA seine Rallyesport-Aktivitäten mit dem Octavia Kit Car welches sehr bald durch das erste WRC der Marke abgelöst wurde.
ŠKODA Felicia Facelift 1998 Im Februar 1998 erfolgte eine Überarbeitung des ŠKODA Felicia auf die neue Designlinie der Marke, die zwei Jahre zuvor mit dem ŠKODA Octavia eingeführt worden war.
Nach exakt 1.401.489 produzierten Fahrzeugen lief im Jahr 2001 der letzte ŠKODA Felicia vom Band. Nachfolgemodell wurde dann 1999 der ŠKODA Fabia.
HERSTELLUNG DER MODELLREIHE ŠKODA FELICIA
Versionen
Anzahl der gefertigten Fahrzeuge
ŠKODA Felicia
915.853 Stück
ŠKODA Felicia Combi
351.895 Stück
ŠKODA Pickup
124.589 Stück
ŠKODA Felicia Vanplus
5.160 Stück
ŠKODA Felicia Fun
3.992 Stück (andere Quellen 4016 Stück, in Literatur weicht diese ebenfalls ab)
GESAMT
1.401.489 Stück
Anmerkung: Über den Rahmen dieser Produktion hinaus wurden 18.592 Pick-up-Fahrzeuge hergestellt und unter dem Markennamen VW Caddy verkauft.
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