Besuch bei Skoda Zuhause (Urlaubsbericht)

Nun war es soweit. In der letzten Woche ging es unter anderem ins Škoda Museum. Während unseres Urlaubs in Prag ging es einen Tag nach Mladá Boleslav. Also einmal dahin, wo Škoda herkommt.

Durch eine kurze Anfrage beim Museum via E-Mail konnten wir eine Führung durch die Ausstellung, das Depot und die Fabrik buchen, die alles in allem ca. 3 Stunden dauerte.
Der Rundgang begann mit einer ca. 45Minuten langen Filmvorführung welche einen groben Überblick über die Geschichte der Marke Škoda und deren Modelle gab. Im Anschluss folgte ein Video der einzelnen Produktionsschritte innerhalb des Werkes, da diese zum Großteil nicht zur Führung durchs Werk gehören.
Im Anschluss an diese Vorführung ging es weiter mit dem Rundgang durch die Ausstellung. Einige Bilder hierzu habe ich in eine Galerie (Link) gestellt.

031-img_2230Nach der Führung durch die normale Ausstellung ging es weiter in das Depot des Museums. Dieses Enthält neben einiger Rennwagen, vor allem Prototypen. Neben den aktuellsten Studien Tudor, Roomster und Yeti stehen vor allen aber historisch äußerst interessante Modelle in dieser heiligen Halle. Dazu zählt der nie in Serie gebauten Favorit 3 Türer sowie die Stufenheckversion. Auch ist hier ein 1000MB Combi zu sehen welcher wegen nicht kontrollierbarer Hitzeprobleme zur damaligen Zeit nie in Serie ging. Hier war ebenfalls ein Wagen der 120 er Reihe zu sehen der aüßerlich keinen besonderen Eindruck machten. Jedoch handelte es sich hierbei um einen Versuchsträger für Frontmotor und Frontantriebsversuche. Sehr Interessant sind auch Studien von größeren Limousinen mir Frontantrieb und 1,5l Motoren welche bis zur Serienreife entwickelt, Werkzeuge gefertigt und in der letzten Minute jedoch wieder gestoppt wurden. Zu solchen Entwicklungen zählen sicherlich auch Fahrzeuge wie der 1,6l 99PS Starke Forman im Museum. Diese von Skoda entwickelte Maschine ist leider nie in die Großserie gekommen. Es standen auch einige Motorsport Schätze im Depot, wobei ich es mir natürlich nicht nehmen lassen hab, mich neben dem Felicia Kit Car Knipsen zu lassen:

056-img_2255Nach dieser Führung ging es weiter mit dem FUN auf das Werksgelände. Einmal rundherum mit Erläuterung in welcher Halle sich welche Teile der Produktion befinden. Einer von 2 Punkten an dem wir halt gemacht haben, war die Getriebe und Motorenmontage. Interessant war es zu erfahren mit welchen hohen Standards dort gearbeitet wird und wie die Qualität für den gesamten Konzern koordiniert und kontrolliert wird.
Nach dem Rundgang durch diese Halle ging die Fahrt weiter zur Endmontage des Fabia. Ähnlich wie bei der Motorenfertigung wusste man auch hier nicht so recht wo man zuerst hinschauen sollte. Überall hingen Autos oder dazugehörige Teile an der Decke, bewegten sich über uns hinweg oder Fuhren am Boden an uns vorbei. Es war sehr interessant, auch zu erfahren wie einer der anstrengendsten Arbeitsplätze einfacher gemacht wurde. So war es bis vor nicht all zu langer Zeit üblich das der Dachhimmel von Mitarbeitern eingebaut wurde die in jedes Auto gehüpft sind um dort den Dachhimmel nebst Sonnenblenden überkopf in der Hocke zu montieren. Dafür gibt es nun motorgestüzte Sitze welche die Mitarbeiter in den Wagen heben und somit die Arbeit sichtlich vereinfachen. Ein äußerts amüsanter Anblick die Arbeiter ins Auto Schweben zu sehen :). Nach dem Rundgang durch die Endfertigung ging es zurück zum Museum wo wir unseren freundlichen und hilfsbereiten Begleiter wieder abgesetzt haben. Nun konnte ich den Museumsshop eingehend durchforsten, leider ohne neue Modellautos.

007-dsc03977Neben dem vielen Vergnügen ging es natürlich auch darum weitere Teile für mein Felicia FUN Combi Projekt zu organisieren. Somit kann ich Stolz vermelden das ich einen kompletten Satz der Seitenverbreiterungen des FUN, sowie ein paar Kleinteile organisierne konnte. Die Schweller hab ich Testweise auch schonmal an den Combi gehalten.

Wenn die Kleberreste beseitigt sind, müssen die Schweller auf jeden Fall im Bereich der hinteren Türen noch angepasst werden. Aber das wird noch eine Weile dauern.

So das war dann mal mein etwas ausführlicher Škoda-Auto Urlaubsbericht.

Gruß euer Philipp

P.S: Ich freue mich schon auf unseren nächsten Besuch, bei dem mit ein bisschen Glück das Museum bereits vergrößert worden ist. Unser Begleiter berichtete davon das entsprechende Umbauarbeiten bereits dieses Jahr beginnen sollen.

CSD in Siegen, Stillstand eines Rades und Schwuchtel

Eigentlich ist dieser Beitrag weitestgehend Offtopic für meine Seite, aber ich wollte es mal los werden, ist ja schließlich mein Blog!

Dieses Wochenende war im beschaulichen Städtchen Siegen zum 11. Mal ein CSD Straßenfest.  Dieses Spektakel wollten wir uns nicht entgehen lassen.

001-img_2002aAlso ab nach Siegen; 90km sollten ja nicht das Problem sein! Aber doch das sollten sie! Seit dem Treffen am Biggesee stand der FUN für gut eine Woche in der Garage. Abgestellt wurde er dort nach der Regenfahrt. Und Gewohnheitgemäß hab ich natürlich auch die Handbremse angezogen.
So hatte ich nun also den Wagen gestartet die Handbremse gelöst und wollte losfahren, was bis aus der Garage herraus auch kein Problem war nur wollte das Rechte Hinterrad sich leider nicht drehen. Auch mehrer Versuche das Rad frei zu fahren sind gescheitert. Also blieb nur die Skoda Infoline und die Mobilitätsgarantie. Nach meinem Anruf kam auch sehr schnell der nette Servicetechniker mit dem Servicemobil und nahm sich des FUNs an. Aufgebockt Rad ab und Öl und Bremsenreiniger in die Trommel. Einige gefühlte Dutzend Hammerschläge später war die Trommel wieder frei und es konnte nun endlich losgehen. Noch schnell der Schriftkram und ab ging es nach Siegen. An dieser Stelle mal ein Lob an den Skoda Service, auch das muss mal sein!

Zu dem CSD Fest zählte neben Info- und Fressständen, ein kunterbuntes Bühnenprogramm auf einer beschaulichen kleinen wohl dekorierten Bühne. Mein Schatz und ich sind über Mund zu Mund Propaganda darauf aufmerksam geworden. Unter anderem sollten die Laste Schwestern, Vera Deckers, die Schocklets und Weitere das Programm bereichern.002-img_2016a
Meine Absicht war es auch ein bisschen Präsenz bei den Gleichgesinnten in der „Kleinstadt“ zu zeigen, aber hauptsächlich dem Spaß am Bühnenprogramm. Da lies auch nichts zu Wünschen über und entsprach voll und ganz den Erwartungen. Dafür ein recht herzliches Dankeschön an alle freiwilligen Helfer und Künstler die das alles erst möglich gemacht haben.

Und nun zu weniger schönen Teil des Tages. Auf der Heimfahrt von Siegen ging es in Köln noch kurz an zwei Fast Food Restaurants (Essen zum mitnehmen). Also ab nach Hause es war ja auch schon 23Uhr durch. Meine Maus hab ich mit dem Essen schonmal vor der Haustür rausgelassen und bin dann noch die letzten paar Meter zum Garagenstreifen weiter hoch gefahren. Auf diesem Weg ging es auch an ein paar  Leuten vorbei welche sich vor ihren Garagen ein paar Pavillons aufgebaut haben um ein wenig zu feiern. Mehr oder weniger im Schritttempo bin ich an dieser munteren Menge vorbeifahren. In diesem Moment schallt es mir ins Auto „fahr langsam Schwuchtel!!!„. Ein Kommentar der von einem Nachbarn kam.  Das dieser Zuruf keinerlei Wirkung erzielt ist natürlich klar. „Fahr langsam“ hätte durchaus zu einem selbstkritischem nachdenken über die Geschwindigkeit führen können. Die „Schwuchtel“ zeigt aber ganz deutlich das dies nicht der Grund für den Ausruf war, sondern eher das Kraftmeiern vor den Mitfeiernden. Es ist ja auch ein einfaches Unterfangen mit einer breiten Massen von vielleicht 15 Leuten im Rücken, einem einzelnen Schwächeren zu beleidigen.
Das dieser Umstand natürlich Armselig ist, weiß Jeder. Dennoch trifft es.

Grade wo wir ja von einem CSD gekommen sind zeigt es aber auch warum wir alle Jahre wieder auf die Straße gehen sollten, nicht um das zu Feiern was Generationen vor uns schon erreicht haben sondern auch um dafür einzutreten das solchen Personen der Nährboden für solche Beleidigungen genommen wird. Hier hätte ein Raunen durch die Menge gehen müssen das dies zu Weit ging.
Solche noch körperlich schmerzfreien Momente zeigen mir Jungschwulen, wie wenig ich für mein unbeschwertes Leben kämpfen musste und das, dass nötige Rückrad fehlt auch solche verbalen Attacken abperlen zu lassen, als wäre nichts gewesen. Respekt denen die einst im Stonewall Aufstand Stärke gezeigt haben.

Ich kann von Glück sprechen das Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen mich noch nie in solcher Art angegangen haben, und mit mir so offen und ehrlich umgehen wie mit jedem anderen auch; Das zeigt Charakterstärke :).

Gruß euer Philipp

P.S: Zur Vollständigkeit sei gesagt das eine Kritik an meiner Geschwindigkeit  durchaus zu einem früheren Zeitpunkt berechtigt angebracht war, aber auch da macht der Ton die Musik. Niemand lässt sich einfach von Fremden anbrüllen.  Zumal man sich, bevor man Kritik übt, auch mal an die eigene Nase fassen sollte.

Biggeseetreffen 2010 *Video*

15.08.2010 ein regenreicher Tag; an dem wir uns im Sauerland zusammengefunden haben. Doch wie heißt es so schön „Glück im Unglück“. Der starke Regen hat uns doch eigentlich zu den Programmpunkten unter freiem Himmel weitestgehend verschont und dem ein oder anderen einen traumhaften Verbrauch beschert.

Aber fangen wir vorne an. Das Invaliden Taxi startete gegen 8:00 Uhr in Richtung OBI Meinerzhagen. Neben mir und meinen erheblichen Zahnschmerzen hatte sich uns Firefighter angeschlossen da er aus widrigen Gründen die Lange Strecke nicht allein fahren wollte. Aber der Brunch war bezahlt und die Vorfreude noch viel größer! Am OBI angekommen waren schon fast alle Teilnehmer da. 015-img_1759Nach kurzen Benzingesprächen und dem ein oder anderen Spaß, machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Sondern, von wo unser Bötchen ablegen sollte.
Auf der Strecke gab es noch eine kleine Fotopause.  16 Škodas brauchen etwas mehr Platz, um auf ein Foto zu passen.

Vom Fotoshooting ging es nun zum Frühstücksdampfer. Alle die dabei waren, haben mit Sicherheit ein Bild vor Augen, wenn ich von Heuschrecken im Zusammenhang mit dem Buffet berichte :D.

Das Buffet war ansonsten aber sehr lecker und abwechslungsreich. Für meinen Geschmack allerdings etwas Pilzlastig bei den warmen Speisen. Während der Fahrt hat es auch mal wieder wie aus Eimern gegossen. Als einer der wichtigen Tagesordnungspunkte von dem unser Organisator Peter nur noch nichts wusste, war das Überreichen des Bild- und Spruchbandes zum Erreichen der 750.000km mit seinem Silberpfeil (Fabia I 1,9 TDI).
Nach dem Essen war es soweit wieder aufgehellt, um auch mal auf Deck zu gehen.

068-img_1819Nach 2,5 Stunden Schiffsfahrt war der offizielle Teil des Treffens beendet und es wurde basisdemokratisch beschlossen noch zur Listertalsperre weiter zu fahren.

Nach dem wir es das dritte Mal an diesem Tag geschafft haben alle Autos in einer Reihe aufzustellen ging es zu Fuß weiter auf die Talsperre auf der noch ein paar Fotos gemacht und rumgeblödelt wurde.

Im Anschluss ging es für alle wieder nach Hause. Und das Wetter muss auch bemerkt haben. Auf jeden Fall hatten wir kurz vor der Autobahn den guten Peter wiedergefunden und sind gemütlich bei Sintflutartigem Regen nach Köln zurück gefahren.
Alles in Allem wieder ein schöner Tag unter Freunden. Ich freu mich schon richtig aufs nächste Jahr :),  in der Hoffnung dann auch keine Probleme mit der Kauleiste 🙁 zu haben.

Liebe Grüße euer Philipp

mehr Bilder gibt es wie immer in der Galerie

und das Video ist auch schon fertig:

httpvh://youtu.be/XVdfl2FNP_o

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